Sonntag, 12. April 2015

Meine Woche mit Victoria & mein Schuldenberg

Es gibt nicht viel interessantes zu bloggen, deshalb berichte ich einfach von meiner Woche mit Victoria.

Am Montag kam Vicky bei mir an. Wir gingen erstmal etwas spazieren (wie wir es bisher eigentlich immer getan haben). So viel habe ich von meiner Heimat noch nie gesehen :D Als es kalt wurde machten wir kehrt. Da der (Oster)Montag ein Feiertag ist, konnte ich nicht für sie kochen. Ich selbst bin erst Sonntag Nacht nach Hause gekommen, was einen Einkauf nicht wirklich möglich machte. Also sind wir essen gegangen. Ich wollte schon immer zum Indian Tandoori essen, also gingen wir indisch essen. Ich war zuvor erst einmal mit meiner Schwester beim Inder und zwar in Berlin. Das Essen war unglaublich gut, aber wirklich viel. Die Reste nahmen wir mit, aßen sie jedoch nicht. Zuhause aßen wir Chips, die Vicky mitbrachte, tranken Tee, den sie ebenfalls mitbrachte (ich war etwas krank) und guckten zusammen "Wie ein einziger Tag", da das einer meiner Lieblingsfilme ist und sie ihn schon immer sehen wollte.
Am Dienstag sind wir in der Uni umherspaziert und ich zeigte ihr alles. Hinterher sind wir in den Media Markt gefahren (sie wollte das neue Frei Wild Album) und um nach einer Pfanne zu gucken. Im Real wurde ich dann fündig (und es gab sogar 25% Rabatt!!! aber nur zwischen 18 Uhr und 19 Uhr...welch ein Glück wir doch hatten). Gemeinsam kauften wir auch noch alles, was wir für das Abendessen brauchten. Wieder zuhause angekommen kochte ich meinem Liebling dann ein Hähnchenbrust-Risotto. Sie fand es angeblich sehr gut, aber wer weiß, ob das stimmt ;D Den Abend verbrachten wir, wie jeden Abend, mit Filmen.
Mittwochs sind wir in die Mainzer Stadt gefahren und haben uns in einigen Läden die Zeit vertrieben und es uns auf der Treppe zum Theater gemütlich gemacht und die Sonne genossen. Danach haben wir im Rewe das nötigste für das Abendessen gekauft und ich habe wieder für sie gekocht, dieses mal jedoch nichts aufwendiges. Es gab Burger :)
Donnerstag war dann Stress pur. Wir lagen etwas zu lange im Bett und dann musste das fertig machen und packen schnell gehen, weil wir noch nach Hürth (bei Köln) wollten, um Kurt Cobain: Montage of Heck zu gucken. Irgendwie hatten wir es doch geschafft und verbrachten noch 3 Stunden im Hürth Park, bevor wir ins Kino gingen. Nach dem Kino fuhren wir zu ihr.
Den halben Freitag verbrachten wir in Gerolstein, gingen bummeln und Eis essen.

Es war wirklich toll. Ich habe mich noch niemals zuvor so wohl mit jemandem gefühlt. Ich bin einfach nur glücklich und genieße es unbeschreiblich. Das bummeln und nach Dingen für meine Wohnung zu gucken fühlte sich an, als würden wir zusammen wohnen. Es war so schön und mein Leben könnte zur Zeit nicht wirklich perfekter sein.

Ich bin unbeschreiblich verliebt und ich bin fast schuldenfrei. Jetzt kann ich es ja loswerden. Seit 2011 habe ich mir einen kleinen Schuldenberg angehäuft, der nicht wirklich kleiner wurde, obwohl ich Unsummen reinsteckte, aber den Kampf gegen die Zinsen konnte ich nie wirklich gewinnen. Letzten Sommer erreichte der Schuldenberg den Höchststand von 3.500€. Wer mich kennt, weiß, dass diese Summer einer Haartransplantation entspricht, die ich gerne hätte. Jetzt, ein halbes Jahr nach dem erwähnten Höchststand beträgt mein Schuldenberg noch genau 1.425,01€. Das hört sich jetzt erstmal viel an, doch ich konnte meine Gitarre (eine PRS) für 650€ verkaufen, zu Ostern bekam ich von meiner Mutter einen vierstelligen Geldbetrag geschenkt und ich habe im März ca. 1.500€ verdient, worauf noch Kindergeld und Bafög kommt. Es geht mir also mehr als gut :)

Ich hätte es wirklich niemals für möglich gehalten, dass ich mein Leben liebe und dass mich ein Mensch so glücklich machen kann. Ich bin so unbeschreiblich froh, dass ich Vicky gefunden habe :)

Samstag, 11. April 2015

Kurt Cobain: Montage of Heck (Review)

Am Donnerstag war es also soweit. Montage of Heck kam in die Kinos (für nur einen, teilweise auch zwei Tage). Hierbei handelt es sich um die erste authorisierte Dokumentation über Kurt Cobain.

Brett Morgan hatte Zugang zu "geheimen" und noch nie gesehenen oder gehörten Archivmaterial von Kurt Cobain (ein Traum!) und doch kannte man schon 80% der gezeigten Materialien. Hat man die "Tagebücher" von Kurt Cobain und sieht sich auf Youtube einige noch nicht (oder teilweise erschienene) Konzerte an, kennt man das meiste schon. Neu waren nur die geführten Interviews mit Wegbegleitern und Familie, exklusive Dave Grohl und Frances Bean Cobain, welche als Produzentin des Films fungierte, und die kurzen Animationen, die Kurts Kindheit zeigen. Letzteres war das beste am gesamten Film. Schade, dass sie nur sehr kurz waren und so gut wie gar nicht vorkamen. 
Ein gewaltiges Plus ist aber, Songmitschnitte im Kino zu hören. Laut. Extrem laut. 
Die Mutter hatte von allen interviewten Person die gefühlt meiste Redezeit. Eine Mensch, der zumindest mir mit jedem Satz unsympathischer wurde. Als Kurt am Leben war, wollte sie ihn nicht. Hat ihn als Teenager zu seinem Vater abgeschoben, hatte ihn nicht unterstützt ... Jetzt, 21 Jahre nach dem Tod ihres Sohnes gibt Mutter Cobain zu Protokoll, sie hätte das Talent ihres Sohnes gefühlt und ihn ermutigt. Naja, wenn der Sohn verreckt, kann man die schlimme Vergangenheit ja mal verdrängen, Hauptsache man steht am Ende als gute Mutter da. 

Bisher kenne ich nur eine Dokumentation, die einen Musiker von Geburt bis Tod zeigt, und das ist Falco Hoch wie nie. Vergleicht man also beide Werke, die sich ähneln, aber doch grundverschieden sind, kommt man zu dem Schluss, Montage of Heck macht einiges falsch. 
Weniger Gequatsche, dafür mehr Video-Ausschnitte (Musik Videos oder Konzerte) oder mehr Interviews VON KURT COBAIN selbst wären ein Anfang. 
Am schlimmsten ist jedoch das Ende. So etwas lächerliches habe ich noch nie gesehen.
Courtney Love läutet das Ende ein: Sie habe daran gedacht, ihren Gatten (Kurt) zu betrügen. Dieser muss dies wohl geführt haben und wollte sich in Rom das Leben nehmen. Dann wird die Leinwand schwarz. In weißen Buchstaben wird der Satz "Am 5. April 1994 nahm sich Kurt Cobain das Leben" eingeblendet. Das war's. Film fertig. Man hätte ja wenigstens die Nachrichtenmeldung vom Selbstmord an's Ende schneiden können oder was auch immer...
Bei Falco's Doku wird der Unfallort und teilweise die Beerdigung gezeigt. Selbst als Nirvana Fan muss ich sagen, der Film war so grottenschlecht, dass ich mich 100 mal bei meiner Freundin entschuldigt habe und die Amazon Vorbestellung sofort storniert habe.